BIOGRAMME sind das Ergebnis eines künstlerischen Übersetzungsprozesses in dem menschliche und gesellschaftliche Rhythmen nach einem vorher definierten Konzept in abstrakte Formen übersetzt wurden. Aus den sogenannten Original-BIOGRAMMEN entstanden 2- und 3-dimensionale Formen und bildeten einen visuellen Fundus, dessen fragmentarische Formen-Konstellationen weiter entwickelt, bemalt, konstruiert und gezeichnet wurde.
AEHETTRA ist die Bild-und Formensprache, in die Merja Herzog-Hellstén ihre Studien zu menschlichen und gesellschaftlichen Rhythmen (BIOGRAMME, seit 2005) bildnerisch übersetzt hat. Arbeiten mit diesem konzeptuellen und strukturellen Hintergrund – sowohl einzelne Skulpturen als auch raumeinnehmende Installationen – werden als AEHETTRA bezeichnet.
AEHETTRA ist ein erfundener Name. Bei dessen Wortfindung spielt Klang und Rhythmus eine entscheidende Rolle. Eigenschaften, die zusammen mit bewegten Linien bei der Entstehung der Arbeiten von zentraler Bedeutung sind.
Die Werkgruppe AEHETTRA (seit 2012) stellt eine Weiterentwicklung und Kombination der BIOGRAMM-Formen dar und versteht sich als abstrakte visuelle Sprache, die mittels der BIOGRAMME 2- oder 3-dimensionale Arbeiten (s.h. Skulpturen und Wandobjekte) oder raumfüllende Installationen publiziert.
Lautlos und begehbar speist sich dieser Sprachraum aus den experimentellen Vorstellungen und Beobachtungen der „visuellen Autorin“. Die Installation AEHETTRA verlangt nicht-lineare Lesekompetenz und ermöglicht multiperspektivische Betrachtung. (S.h. Installation AEHETTRA – Raum und Programm.)